Wehrversammlung der FF Tanzelsdorf 03.02.2024

Am 03.02.2023 um 19:00 Uhr durfte HBI Günther ZACH 38 Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden sowie die Ehrengäste Ehrenmitglied Diakon Mag. Johann PUCHER, Vizebürgermeisterin Maria KÖGL, den Bereichsfeuerwehrkommandanten OBR Josef GAICH, ABI Ernst GRÖßBAUER, den Kommandanten der Polizeiinspektion Gr. St. Florian, KI Gerald REINPRECHT, den Ehrenfeuerwehrarzt Dr. Dietrich Harter und zahlreiche weitere Ehrenmitglieder zur Wehrversammlung der FF Tanzelsdorf willkommen heißen.

Beim Totengedenken gedachte man besonders den beiden im abgelaufenen Jahr verschiedenen unterstützenden Mitgliedern, aber auch den vorausgegangenen Feuerwehrmitgliedern und Dorfbewohnern.

Nach dem umfassenden Bericht des Kassiers, LM d.V. Ferdinand ZACH, bestätigten die Kassenprüfer die vorbildliche Arbeit des Kassiers. Der folgende Entlastungsantrag wurde einstimmig angenommen.

Schriftführer OLM d.V. Gerd ZENZ durfte in seinem Bericht 297 Gesamtfeuerwehrtätigkeiten verkünden, darunter 2 Brand- und 21 technische Einsätze, in denen 4228 Stunden an freiwilliger Arbeit geleistet worden waren.

Der Seniorenbeauftragte der Wehr, EABI Rudolf HOFER fasste die Ausflüge der Senioren im abgelaufenen Jahr zusammen und gab einen Ausblick auf die Vorhaben im heurigen Jahr.

Die Berichte der Ämterführer präsentierte OBI Mathias NEBEL geblockt. Er spiegelte in seinem Bericht darüber hinaus die Einsätze und Übungen der FF Tanzelsdorf wider, wobei er auf 23 Einsätze mit 380 geleisteten Stunden verweisen konnte. Insbesondere zwei Brandeinsätze, Verkehrsunfälle im Johngraben und Unwettereinsätze hätten dabei die Arbeit der Feuerwehr besonders in Anspruch genommen.  Der Übungsbetrieb habe wieder deutlich an Fahrt aufgenommen; auch sei die Abschnittsübung mit Augenmerk auf die Stabsarbeit sowie Brandbekämpfung bei einem Waldbrand in Tanzelsdorf abgehalten worden.

Alle Ämterführer wie auch der OBI bedankten sich für die kameradschaftliche Arbeit im Team der FF Tanzelsdorf.

HBI ZACH ließ in seinen Ausführungen das abgelaufene Berichtsjahr revue passieren. Er hielt fest, dass der gewohnte Ablauf des Feuerwehrjahres wieder möglich geworden sei (Flurreinigung mit der Jägerschaft, Aufstellen des Osterkreuzes und des Maibaums, Einsatz- Kurs und Übungsbetrieb) und konnte auf ein sehr erfolgreiches Feuerwehrfest verweisen.

Im Jahr 2024 wird die FF Tanzelsdorf ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass wird am 8. und 9. Juni 2024 ein besonderes Feuerwehrfest mit Bereichsfeuerwehrtag durchgeführt. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen. Auch kommen die laufenden Verhandlungen für die Ersatzbeschaffung des aktuellen Tanklöschfahrzeuges in die entscheidende Phase.

Der Wehrkommandant bedankte sich bei seinem Team (Kommando, Ausschuss, Ämterführer, Gruppen- Zugskommandanten und allen Kameradinnen und Kameraden) für die außerordentlich harmonische Zusammenarbeit in der Wehr, bei allen verantwortlichen DorfbewohnerInnen für die Pflege des Areals rund um das Haus der Dorfgemeinschaft, wie das Rüsthaus auch genannt wird und auch bei den Nachbarn rund um das Festareal für das Erdulden der Begleitumstände, die eine große Veranstaltung mit sich bringt. Auch EABI Rudolf HOFER und Gattin Ingrid sprach er für die Pflege des Rüsthauses ein herzliches ´Vergelt´s Gott´ aus.

Schließlich drückte er der Pfarre und Polizei den Dank für die gute Zusammenarbeit aus und bedankte sich bei Vizebürgermeisterin Maria Kögl samt Team in der Marktgemeinde dafür, dass er bei Anliegen immer auf offene Ohren stoßen würde.

Angelobungen:

JFF Lena FAULAND und JFF Marie ZENZ konnten nach Absolvierung der erforderlichen Kurse und Prüfungen jeweils zu Feuerwehrfrauen angelobt werden.

Beförderungen:

Befördert wurden FM Tobias HIEDEN zum OFM, OFM Lukas KREßL zum HFM, OLM d.F. Andreas SUPPAN zum HFM d.F. und OBM Werner HIEDEN zum HBM.

Ehrungen und Auszeichnungen:

HFM Alfred ORTNER vollendete sein 75. Mitgliedsjahr bei der FF Tanzelsdorf, seine Auszeichnung wird persönlich überbracht.

Weiters werden beim Festakt des kommenden Bereichsfeuerwehrtages geehrt:

Zum 60. Mitgliedsjahr

EHBM Peter NEBEL, EHLM Karl FÜHRER und EHLM Josef MOSER

Zum 40. Mitgliedsjahr

EFA Dr. Dietrich HARTER, OLM d.V. Gerd ZENZ und HFM Herbert MANDL.

Verleihung des SAN-Leistungsabzeichens in Bronze:

Insgesamt nahmen sieben 3er-Teams an der kürzlich stattgefundenen SAN-Leistungsprüfung in Wildon teil, darunter 1 Gastteam der benachbarten Wehren und, sehr erwähnenswert, 2 Familienteams aus der eigenen Wehr: Es waren dies: Andreas SUPPAN (Vater), Thomas SUPPAN (Sohn), Markus SUPPAN (Sohn); Dominik GERTSCHNIG (Bruder), Jessica GERTSCHNIG (Schwester), Luca LEITINGER (Cousin); weiters Günther ZACH, Thomas FAULAND, Gerd ZENZ; Christoph SCHWEIGER, Mathias NEBEL, Andreas FAULAND; Patrick LESKI, Joachim BILLEK, Florian RIEGLER; Hannes NINAUS, Lena FAULAND und Alexander BILLEK.

Für die Ausbildung sei ein herzlicher Dank an HBM Werner HIEDEN und Gerhard FREIDL der FF Schamberg ausgedrückt!

Grußworte der Ehrengäste

KI REINPRECHT bedankte sich für die Einladung und hob die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Tanzelsdorf, insbesondere bei mehreren Verkehrsunfällen im Johngraben, hervor. Er erklärt weiters, dass die Streifenwägen der Polizei seit kurzer Zeit mit Defibrillatoren ausgerüstet seien, die bei Bedarf anzufordern wären.

Diakon Mag. PUCHER hob hervor, dass die Mitglieder der Feuerwehr Menschen im Ehrenamt seien, die ihre Hilfe und Leistung tatsächlich freiwillig zur Verfügung stellten. Das ist nicht immer einfach, er denke nur daran, dass oft schwer verletzte Personen aus verunfallten Fahrzeugen zu bergen sind. Er selbst habe kürzlich ihm sehr liebe Menschen auf dem letzten Weg begleiten müssen. Was er feststellte, war, dass wenn mitfühlende Menschen für jemanden da seien, die Trauer leichter fallen würde.

EFA Dr. Dietrich Harter drückte seine Freude darüber aus, dass die Sanität ob der Vielzahl der Teilnehmer an der SAN-Leistungsprüfung ihren Stellenwert in der Feuerwehr habe. Er habe bereits vor einigen Jahrzehnten als junger Feuerwehrarzt der FF Tanzelsdorf immer wieder betont, dass, wenn es zu einer Katastrophe kommen würde, die einzigen, die schnell helfen, die FF-Angehörigen seien. Das gelte auch heute noch.

ABI Ernst GRÖßBAUER wies deutlich darauf hin, dass der derzeitige Standard des Digitalfunks zwar hervorragend funktioniert, bei Stromausfällen jedoch an die Grenzen stoßen würde. Daher müsse man als Reserve den Analogfunk wieder etablieren, mit dem man sich besser mit eigenen Einheiten im Notfall verständigen aber auch den Kontakt zu anderen Einrichtungen, wie Rettung und Polizei, halten könne. Daher finden aktuell wiederum Funkproben mit den analogen Geräten statt. Was er auch festhielt, war, dass die Feuerwehr in Katastrophenfällen zwar stets bereit sei, dass jedoch auch die Betroffenen gefordert sind, kleine Unannehmlichkeiten selbst abzuwickeln. Er verwies im Zusammenhang mit Umweltschäden darauf, dass ein KAT-Lager für die schnelle Hilfe zentral eingerichtet worden sei bzw. noch weiter ausgebaut würde.

OBR Josef GAICH erläuterte aus der Statistik, dass die Feuerwehr in Bezug auf Übungen wieder eine Steigerung zu verzeichnen habe und wieder auf dem Vorcoronaniveau angelangt sei. Was ihn freue, sei die Tatsache, dass die Frauen in der Feuerwehr bereits die 10 Prozent – Hürde bei Mitgliedschaften überschritten habe. Bei Elementarereignissen wird man sich darauf einstellen müssen, dass Unwetter nicht großflächig, sondern kleinräumig auftreten würden, was die Vergangenheit auch gezeigt habe. Er verwies ebenfalls auf das KAT-Lager im Bezirk. Seit letztem Herbst gäbe es ein zusätzliches Hilfsmittel für die Feuerwehr – die Feuerwehrdrohne. Er gab zu bedenken, dass im November der Ausfall eines oder einiger weniger Strommasten Stromausfälle in 2 Bezirken zur Folge hatte. Bei der Hilfeleistung habe die Feuerwehrarbeit bestens funktioniert, was ihn sehr freue.

Er beendete sein Referat mit dem Dank an Kommandanten, Feuerwehrjugend bis -senioren und der Führung der Marktgemeinde.

Vizebürgermeisterin Maria KÖGL hielt fest, dass die Gesellschaft von Menschen leben würde, die mehr tun, als es ihre Pflicht ist. So sei auf die Angehörigen der Feuerwehr immer Verlass. Damit Hilfeleistung funktioniert, sei es jedoch auch wichtig, die technische Ausrüstung anzuschaffen; hier würde die Marktgemeinde größtmögliche Unterstützung anbieten. Für die geplante Anschaffung eines neuen Fahrzeuges gäbe es finanzielle Hilfe durch das Land Steiermark, die restlichen Kosten müssten sich Feuerwehr und Marktgemeinde teilen. Die Feuerwehr würde ihren Teil an den Kosten somit auch mittragen. Schließlich brachte sie den Wunsch zum Ausdruck, dass die Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden immer gesund von ihren Einsätzen zurückkommen mögen.